Dirk Wagner, Autor auf Musikexpress

Dirk Wagner

Auf der Ruhrtriennale präsentieren Massive Attack und der Dokumentarfilmer Adam Curtis vier Tage lang ihre Collage über das Ende der Utopien. „Wir stellen uns vor, was wir fürchten werden, und fürchten, was wir uns vorstellen“, fasst ein Sprecher in der Kraftzentrale den Sicherheitswahn zusammen, mit der sich eine Weltrisikogesellschaft vergeblich zu schützen versucht. Die aufregend […]

Lana Del Rey gibt sich in München als öde Diva. An Bob Dylans „Knocking On Heaven’s Door“ sind schon ganz andere gescheitert, einschließlich Dylan selbst. Da macht Lana Del Rey keine Ausnahme, als sie im ausverkauften Münchner Zenith den Gassenhauer anstimmt. Mit einem Elan, als hielte sie Valium für ein Aufputschmittel, hängt sie ihre Stimme […]

Zenith, München Das Herz am rechten Fleck: Trotz ausverkaufter Großraumhalle sorgen Mumford & Sons beim Deutschland-Auftakt ihrer „Babel“-Tour für Intimität. „Meine Tage sind gezählt“, singt Marcus Mumford im Titelstück seines neuen Albums babel gleich zu Beginn des Mumford & Sons-Konzert im ausverkauften Zenith. Hochdekoriert mit dem jüngst verliehenen Brit-Award und mit dem Grammy für das […]

Die Pfälzer tun sich mit PR-Spielchen im Münchner Atomic Café keinen Gefallen. München, seid ihr feierwütig?“, fragt Sänger Fabian Altstötter, einer Einladung zum Pogo nahe. Aber Tanzen geht nicht so recht auf diesen gediegenen, mit Elektronik und Weltschmerz versehenen Postpunk der Pfälzer. Dieser Band, der sogar die englische Fachpresse eine große Zukunft voraussagte – eine […]

Zerbrechlich, jedoch nicht zu zerbrechen. So wirkt die brasilianisch-deutsche Neuentdeckung Dillon bei ihrem Konzert im ausverkauften Münchner Feierwerk. Am Ende steht Dominique Dillon de Byington freudestrahlend am Verkaufsstand, signiert Schallplatten, schüttelt Hände und lässt sich von ihren Fans für ein gemeinsames Foto umarmen. Dabei wirkt sie noch wenige Minuten zuvor geradezu schüchtern, als sie auf […]

Trotz Stadionatmosphäre bemüht sich der Folk-Punk im Münchner Backstage-Werk um Nähe zum Publikum – und um Distanz zu Gott. Das Glaubensbekenntnis des Frank Turner lässt sich in zwei Sätzen zusammenfassen: 1. Es gibt keinen Gott; und 2. Aber Elvis, Jerry Lee Lewis und Freddie Mercury kommen etwas Göttlichem sehr nahe. Über Mercury sagt Turner zu […]

Candlelight-Döner und Casperl-Theater in den Orchesterstudios des Bayerischen Rundfunks in München Trotz der internationalen Acts, die das on3-Festival präsentiert, sind es vor allem heimische Künstler, die hier ein Forum finden. Allen voran die Münchner Rapperin Ebow, die zum „Candlelight-Döner“ – so der Name ihres einprägsamsten Lieds – lädt und postuliert: „Ich bin der Unterschied!“ Das […]

Man nennt sie „die Beatles der elektronischen Tanzmusik“. Mit drei Konzerten in der Alten Kongresshalle und einer mehrwöchige Ausstellung in München feiert sich die Legende selbst. Es wird immer weitergehen: Musik als Träger von Ideen“, verspricht die Menschmaschine Kraftwerk seit nunmehr 25 Jahren, seit ihrem wegweisenden Stück „Techno Pop“. Heute wiederholt sie ihr Mantra in […]

Den "authentischen" Sound ihres erklärtermaßen letzten Rockalbums tüteten die Wiener Ja, Panik mit Moses Schneider in ihrer neuen Wahlheimat Berlin ein.

Die Autorin und frischgebackene Schallplattenkünstlerin über ihre Zusammenarbeit mit der Band Slut, den Glauben an den "mündigen Bürger", das 'Recht auf Selbstmord' und den Staat als Organismus.

1. Die ersten Wellenpiraten waren Flüchtlinge. In den 20er-Jahren wurde einigen US-Radio-Sendern die Lizenz entzogen, weil sie „fragwürdige Produkte“ bewarben oder politische Propaganda betrieben. Um weiter senden zu können, flüchteten sie nach Mexiko, von wo aus sie mit entsprechend starken Sendeantennen die USA weiterhin mit Programmen belieferten.. 2. Die ersten eingeschifften Radio-Piraten waren noch keine […]

Nach Arbeiten zu Punk, schwulem Pop und anderen gewichtigen Themen hat der bekannte britische Pophistoriker und Autor sich ans große Ganze gewagt und über die "Erfindung der Jugend" nun einige interessante Dinge zu erzählen.

Privat liebte er die deutschen Edgar-Wallace-Filme, wegen der darin festgehaltenen London-Stimmungsbilder der 60er. In Interviews erlebte man ihn zurückhaltend und schüchtern, in der Schule sei er nie aufgefallen, erinnert sich ein Freund. Auf der Bühne aber ‚war er der personifizierte Rock ’n ‚Roll-Exzess: Lux Interior, Sänger der Cmrnps, die er Mitte der 70er mit seiner […]

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